Forum International

Aufgaben des Forum Waffenrecht auf internationaler Ebene

"Internationales Aktionsbündnis gegen Kleinwaffen", so - frei übersetzt - der Name der Vereinigung IANSA – International Action Network on Small Arms (www.iansa.org), die sich dem Kampf gegen die Existenz von Kleinwaffen verschrieben hat. Detaillierte Informationen lesen Sie unter der Rubrik "Waffenrecht weltweit".

Nahezu 300 Organisationen weltweit haben sich unter den Dach der IANSA zusammengeschlossen und arbeiten aktiv an allen Foren der Vereinten Nationen zu Fragen der Kriminalitätsbekämpfung und der Verminderung von Kleinwaffen mit.

Dahingegen gibt es auf Ebene der UN nur eine einzige Organisation, die international im Sinne der legalen Waffenbranche tätig ist, das World Forum on the Future of Sport Shooting Activities – WFSA. Das Forum Waffenrecht ist Gründungsmitglied und vertritt von Anfang an die deutschen Interessen auf der internationalen Ebene. Zur Verwirklichung einer effektiven Lobby-Arbeit ist die Mitgliederzahl im WFSA - im Vergleich zur Gegenorganisation - bei weitem noch nicht ausreichend, da viele nationale Verbände die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit offensichtlich als nicht so wichtig einschätzen wie unsere Opponenten.

Wer die Situation in Europa kennt und weiß, daß mittlerweile über die Hälfte der wesentlichen Entscheidungen auf europäischer – nicht mehr auf nationaler - Ebene fallen, weiß gleichsam, daß die Beschränkung auf die nationale Sicht der Dinge falsch ist. Wir müssen international zusammenarbeiten, wenn wir bestehen wollen!

Dies wurde auch in unseren Nachbarländern Schweiz und Österreich erkannt. Das Forum Waffenrecht arbeitet intensiv mit Pro Tell (Schweizer Interessenvertretung der legalen Waffenbesitzer) und der IWÖ (Interessengemeinschaft liberales Waffenrecht in Österreich) zusammen. Die Idee grenzübergreifender Strukturen wurde bereits geboren.

 

Auszüge aus einer Selbstdarstellung des World Forum on the Future of Sport Shooting Activities
(Übersetzung ins Deutsche)

Die Ziele des WFSA sind:

  • Menschen zu ermutigen, Schießsport zu betreiben 
  • Entwicklungen in nationalen und internationalen Anstrengungen zu beobachten, die das Sportschießen in gesetzgeberischen, naturwissenschaftlichen, technischen und sozio-ökonomischen Bereichen betreffen 
  • Mitglieder des World Forums ständig über diese Entwicklungen zu unterrichten 
  • Diskussionen unter Mitgliedern zu vereinfachen und gemeinsame Standpunkte zu formulieren 
  • Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen sowie der allgemeinen Öffentlichkeit objektive Informationen zu allen Belangen des Sportschießens zu liefern

Die Struktur des WFSA:

Das WFSA ist eine internationale Organisation von ungefähr 30 Jagd-, Schießsport- und Waffensammlerverbänden sowie diverser Gruppen aus Handel und Industrie. Es wurde 1996 gegründet und besitzt eine Satzung nach belgischem Recht. Das Sekretariat befindet sich in Rom und der gegenwärtige Präsident ist Dr. Carlo Peroni. Vier Unterausschüsse (Sub-Committees, kurz: Sub-Com) nehmen die Arbeit des WFSA wahr:

  • Vereinte Nationen (UN) und Gesetzgebung 
  • Image des Sportschießens 
  • Umwelt
  • Statistik und Forschung
Präsidium

Der Präsident und die Geschäftsführer (von links nach rechts):
Carlo Peroni (Italien, Präsident WFSA, Präsident ANPAM - Italienische Mnitionsherstellervereinigung), Walter Hufnagel (Projektleiter NürnbergMesse), Keith Irving (England, Präsident AFEMS Europ. Munitionshersteller), Tom Mason (NRA USA, Executive Secretary des WFSA), Dr. Vito Genco (Italien, Executive Secretary des WFSA, GF AFEMS)

Der Präsident und die Geschäftsführer

Die Vorsitzenden der vier Unterausschüsse:
von links nach rechts:
Carlo Peroni, Marc Barnes (USA, Vorsitzender des WFSA Sub-Com Statistik und Forschung) Walter Hufnagel, Keith Tidswell (Australien, Vorsitzender des WFSA Sub-Com "Image", 1. Vize-Präsident WFSA, GF SSAA Australien), James Baker (USA, NRA, Vorsitzender des WFSA Sub-Com "UN") ,Joachim Streitberger (Vorsitzender des WFSA Sub-Com Umwelt)

 

Die Aufgaben / Projekte des WFSA:

Das WFSA ist auf internationaler Ebene als die führende Stimme für Jäger und Sportschützen akzeptiert. Vertreter des WFSA nehmen bei Zusammenkünften von UN-Gremien auf fünf Kontinenten und auf verschiedenen anderen internationalen Konferenzen zur Kriminologie, zur Gesetzgebung und zur Umwelt teil.

WFSA-Projekte schließen Forschungsprogramme und die Entwicklung von Standpunktpapieren mit ein, um das Jagen, das Sportschießen und das Waffensammeln weltweit zu fördern.

Zur Zeit ist "die Kennzeichnung von Waffen" ein großes Projekt, da die UN dabei ist, Wege zu finden, die illegale Waffenherstellung und den illegalen Waffenverkehr zu kontrollieren.

Das WFSA spielt eine entscheidende Rolle in dieser Diskussion, indem es UN-Abgeordnete, Vertreter des Jagd- und Schießsports und die Industrie an einen Tisch bringt, um zu garantieren, daß die nötigen inhaltlichen und technischen Informationen geliefert werden, um somit geeignete und sachgemäße gesetzgeberische Entscheidungen zu ermöglichen.

Den Link zur Homepage des WFSA finden Sie unter der Rubrik "Wichtige Links".