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Akkreditiert = akzeptiert?


Wer die Entwicklung und Aktivitäten des Forum Waffenrecht während der letzten 15 Jahre verfolgt hat, für den dürfte sicherlich kein Zweifel daran bestehen, dass das FWR als Interessenvertretung des legalen Waffenbesitzes in Berlin – genau so wie bereits in früheren Jahren in Bonn – nicht nur akkreditiert sondern, und dies scheint mir viel wichtiger, mit einem großen Vertrauensbonus als kompetenter Gesprächs- und Diskussionspartner auch akzeptiert ist. Insofern sind mir die im Zusammenhang mit der Akkreditierung von Pro-legal und FvLW hier und da zu lesenden, unterschwelligen Unterstellungen völlig unverständlich. Tatsache ist doch unbestritten, dass das FWR seit 15 Jahren in alle wichtigen Entscheidungen der Politik fundamental eingebunden und vor allen Dingen gehört wurde. Wichtig ist also, dass man nicht nur irgendwo gelistet, sondern dass man zum richtigen Zeitpunkt präsent ist und sich einbringen kann, wo es erforderlich ist.    

Allerdings scheint es zurzeit ja wieder einmal „in“ zu sein, mehr übereinander zu reden, als miteinander. Dass dieses zwangsläufige Gegeneinander das am besten geeignete und von einigen offensichtlich wohl auch gewollte Instrument ist, um uns, wie in früheren Zeiten, von den Gegnern des legalen Waffenbesitzes auseinander dividieren zu lassen, müsste jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein. Das heißt nicht mehr und nicht weniger als dass dies der ideale Weg ist, die Erfolge der Vergangenheit aufs Spiel zu setzen und die Zukunft des legalen Waffenbesitzes zu riskieren. Wer also die legitimen Rechte der legalen Waffenbesitzer ernsthaft wahrnehmen will, der sollte sich nicht permanent mit sich selbst beschäftigen – und schon gar in einem destruktiven Gegeneinander – sondern sich auf die Dinge konzentrieren, die die Zukunft des Schießsports und der Jagd tatsächlich sichern.    

Wir vom FWR tun dies jedenfalls. Wer die Arbeit und Vorgehensweise des FWR kennt, weiß, dass wir auch in diesem Jahr nicht tatenlos herumsitzen und der Dinge harren, die da kommen könnten. Natürlich sind wir über die Geschehnisse rund ums Waffenrecht voll im Bilde, allerdings verbietet es die Charakteristik unserer Arbeit nach dem alten Motto „Tuet Gutes und redet darüber“ zu leben.

Erfreulich ist, dass nunmehr allgemein – zuletzt von Kaja Triebel in WO dargestellt – die Erkenntnis wächst, dass es nicht nur darum geht, die legitimen Interessen unserer Mitglieder auf nationaler und europäischer Ebene, sondern insbesondere auch im Rahmen der UN - siehe IANSA - zu verteidigen. Es wird sicherlich niemandem entgangen sein, dass wir seit Jahren gerade auf die weltweiten Aktivitäten der IANSA hinweisen. Genau so wenig wie die Tatsache, dass das FWR bereits 1996 Mit-Initiator und Gründungsmitglied des heute weltweit agierenden „World Forum on the Future of Sport Shooting Activities (WFSA) war, das seit vielen Jahren als NGO bei den Vereinten Nationen akkreditiert und aktiv ist. Über die den Legal-Waffenbesitz betreffende „Vierte Konferenz der Vereinten Nationen“ vom 14. – 18. Juni 2010 berichteten wir erst kürzlich, siehe oben.

H. Keusgen