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„Alle(s) wild?“

Vor dem dargestellten Hintergrund, dass nach Ansicht aller Sachverständigen im Bereich des Waffenrechts die Gefahr ganz überwiegend von illegal besessenen Waffen ausgeht, verwundert es, dass diesbezüglich die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im Bereich der Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen immer noch nicht unterscheidet.

Vor dem dargestellten Hintergrund, dass nach Ansicht aller Sachverständigen im Bereich des Waffenrechts die Gefahr ganz überwiegend von illegal besessenen Waffen ausgeht, verwundert es, dass diesbezüglich die offizielle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im Bereich der Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen immer noch nicht unterscheidet.

Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) unterstützt daher die aktuelle Online-Petition, die genau diese Differenzierung zum Ziel hat. Link

Ebenso unterstützt der DJV die Petition gegen die in Rheinland-Pfalz geplante Landesjagdverordnung, welche der Präsident des Landesjagdverbandes, Kurt Alexander Michael, teilweise für tier- und artenschutzfeindlich hält. Link

 „Alle(s) wild?“ Unter dieser Überschrift fand in Berlin beim „Bundesinstitut für Risikobewertung“ ein zweitägiges Symposium statt, auf welchem der aktuelle Stand in den Fragen rund um die Verwendung bleihaltiger und bleifreier Munition dargestellt werden sollte.

Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche stellten hier die Ergebnisse ihrer Studien vor. So wurde festgestellt, dass mit konventioneller Munition erlegtes Wild eine erhöhte Bleibelastung aufweist als das mit bleifreier Munition Gejagte, insbesondere in der Nähe des Schusskanals. Der DJV empfiehlt daher den Schusskanal über sichtbare Hämatome hinaus weiträumig zu entfernen und derartige Erkenntnisse für die Wildbrethygiene für die Zukunft auch verstärkt in die Aus- und Weiterbildung von Jägern einfließen zu lassen.

Aufgezeigt wurde aber auch, dass neben der Lebensmittelsicherheit ebenfalls Tierschutz, Umweltschutz und die Sicherheit bei der Jagd entscheidende Kriterien für die Munitionswahl sind. In diesem Zusammenhang stellten sich auch noch Fragen, die unbeantwortet blieben und zu welchen die aktuell laufenden Studien noch nicht abgeschlossen sind.

Die zuvor dargestellten Faktoren in Balance zu bringen ist Sache der Politik, die hier unvoreingenommen und wissensbasiert entscheiden sollte.

Der DJV-Vizepräsident, Dr. Bethe, stellte nach dem Symposium fest, dass verstärkt über bleifreie Alternativmunition nachgedacht werden muss. Auch stellte er die bisher im Bundesjagdgesetz festgeschriebenen Parameter für die Zulassung von Jagdmunition in Frage, da sie nach neusten Erkenntnissen keine ausreichende Aussage zur tierschutzgerechten Bejagung treffen. Eine Erkenntnis des Symposiums war, dass nicht jede auf dem Markt käufliche Munition auch jagdlich geeignet ist. Link