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Wirtschaftskammer Österreich gründet „Arbeitsgemeinschaft Zivile Sicherheit“/ Präsident des Forum Waffenrecht spricht auf der Gründungsveranstaltung

"Waffe in Österreich - legal oder egal?" Unter diesem Motto fand am 5. Oktober 2017 die Gründungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Zivile Sicherheit in Wien statt.

"Waffe in Österreich - legal oder egal?" Unter diesem Motto fand am 5. Oktober 2017 die Gründungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Zivile Sicherheit in Wien statt. Die ARGE ZS ist eine Plattform innerhalb der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und soll die Interessen der zivilen Waffenbranche bündeln und verstärkt verfolgen. Zu ihren Zielen gehört es, den Wert von Waffen in der Zivilgesellschaft, z. B. als Sportgerät oder jagdliches Werkzeug, zu vermitteln und zu festigen. Insgesamt soll das Image des privaten Waffenbesitzes so verbessert werden.

Da diese Zielsetzung mit der des Forum Waffenrecht identisch ist und auch die Pflege internationaler Kontakte sowie die Förderung des Informationsaustausches zur Zielsetzung gehören, hatte die WKO den Präsidenten des Forum Waffenrecht, Hans-Herbert Keusgen, zur Teilnahme an der Gründungsversammlung eingeladen und um ein Statement zum Thema „Aktuelle Herausforderungen und Trends zum privaten Waffenbesitz auf europäischer Ebene“ gebeten.

Dieser Bitte kam Herr Keusgen gerne nach und schilderte in seiner Präsentation die Entwicklungen um die Novellierung der Europäischen Feuerwaffenrichtlinie, welche nach den fürchterlichen Anschlägen in Paris im November 2015 ihren Anfang nahm. Zunächst mit überzogenen und durch nichts gerechtfertigte Verbotsforderungen gestartet, konnten die Entwürfe im Trilogverfahren nach und nach auf das jetzt vorliegende Beschlusspapier, welches bis November 2018 in nationales Recht der Mitgliedsstaaten umzusetzen ist,  zurückgefahren werden. Keusgen, der bis März noch dem Weltschießsportforum (WFSA) vorstand,   betonte dabei, wie wichtig der Zusammenschluss aller beteiligten europäischen Verbände war. „Nur durch die gezeigte Einigkeit konnten Erfolge erzielt werden; als einzelner Beteiligter geht man unter!“ So das Credo, was er den zahlreichen Besuchern mitgab.

Eingerahmt wurde der Vortrag des FWR-Präsidenten von Prof. Dr. Werner Beutelmeyer, der eine Untersuchung seines Marktforschungsinstitutes präsentierte. Diese stellte heraus, dass das Thema „Waffe“ durchaus Akzeptanz genießt, wenn es mit positiven Assoziationen, wie z. B. sportlichen Erfolgen oder Jagd zur Gewinnung ökologisch hochwertigen Fleisches verknüpft. Besonders erfreulich war das Ergebnis, dass die Beratung beim Waffenfachhandel innerhalb der Zielgruppe hohes Ansehen und Vertrauen genießt.

Zum Abschluss der gelungenen Veranstaltungen begeisterte Robert Siegert die Anwesenden mit einer mitreißenden Rede und hob hierbei die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Einrichtung dieser Arbeitsgemeinschaft hervor. Der Waffenfachhandel wird dadurch als legaler, kompetenter und sicherer Ansprechpartner gestärkt. Die ARGE Zivile Sicherheit ist zukünftig der Ansprechpartner für die Behörden. Siegert appellierte an die Waffenfachhändler und Büchsenmacher, diese Bewegung durch Ihren Beitritt zu unterstützen.